Jemen Chamäleon Piebald
Chamaeleon calyptratus
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Das Jemenchamäleon! Diese exotischen Reptilien begeistern nicht nur durch ihre leuchtenden Farben und die beeindruckende Fähigkeit, die Hautfarbe zu wechseln, sondern auch durch ihre majestätische Erscheinung. Das Jemenchamäleon, wissenschaftlich als Chamaeleon calyptratus bekannt, ist eine der beliebtesten Chamäleonarten und ein wahrer Blickfang in jedem Terrarium. Die Haltung dieser besonderen Tiere ist nicht sonderlich schwer, aber, erfordert spezielle Bedingungen, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Ein geräumiges, gut belüftetes Terrarium ist unerlässlich, da Jemenchamäleons ein feucht-warmes Klima bevorzugen. Tagsüber sollte die Temperatur zwischen 25-30 °C liegen, mit einer lokalen Wärmequelle, die bis zu 35 °C erreichen kann. Nachts darf die Temperatur auf etwa 18-20 °C sinken. Eine Luftfeuchtigkeit von 60-70% ist notwendig, die durch regelmäßiges Besprühen des Terrariums und das Einbringen von Pflanzen erreicht wird. Eine wesentliche Komponente der Beleuchtung ist die UVB-Beleuchtung. Diese Tiere benötigen UVB-Strahlung, um eine angemessene Kalziumaufnahme zu gewährleisten, die für ihre Knochenentwicklung und allgemeine Gesundheit unerlässlich ist. Eine UVB-Lampe sollte im Terrarium installiert werden und etwa 8-10 Stunden am Tag eingeschaltet sein. Es ist wichtig, die UVB-Lampe regelmäßig auszutauschen, da die UVB-Strahlung mit der Zeit nachlässt, auch wenn das Licht noch sichtbar ist.
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Jemenchamäleons erstreckt sich über die Arabische Halbinsel, insbesondere über den Jemen und Teile von Saudi-Arabien. In diesen Regionen findet man sie in den Bergregionen sowie in waldreichen und buschigen Gebieten. Obwohl diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum noch relativ weit verbreitet sind, sind sie dennoch durch den Verlust ihres Lebensraums und den illegalen Handel gefährdet, weshalb wir nur Nachzuchten aus seriösen Quellen anbieten. Diese Chamäleonart gehört zu den größeren Vertretern ihrer Familie: Männchen können eine Gesamtlänge von bis zu 60 cm erreichen, während Weibchen mit etwa 35 cm etwas kleiner bleiben. Besonders auffällig ist die charakteristische Helmform auf ihrem Kopf, der sogenannte Casque, der bei Männchen besonders ausgeprägt ist und bis zu 8 cm hoch werden kann.
In der Ernährung sind Jemenchamäleons hauptsächlich Insektenfresser. Ihre Hauptnahrung besteht aus lebenden Insekten wie Grillen, Heuschrecken, Schaben und Zophobas. Gelegentlich nehmen sie auch Pflanzenmaterial auf, das ihnen zusätzliche Vitamine liefert. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, ist eine regelmäßige Versorgung mit kalzium- und vitaminreichen Nahrungsergänzungsmitteln unerlässlich.
Eine der faszinierendsten Besonderheiten der Jemenchamäleons ist ihre Fähigkeit, die Hautfarbe zu ändern. Diese Fähigkeit dient nicht nur der Tarnung, sondern auch der Kommunikation und der Temperaturregulierung. Zudem besitzen sie eine besonders bemerkenswerte Zunge: Diese kann in etwa die Länge des gesamten Körpers erreichen und wird blitzschnell ausgestoßen, um Beute zu fangen. Dieser erstaunliche Mechanismus ermöglicht es den Chamäleons, Insekten aus großer Entfernung zu schnappen. Darüber hinaus haben sie unabhängig voneinander bewegliche Augen, die ihnen ein nahezu 360-Grad-Sichtfeld ermöglichen. Eine weitere interessante Eigenschaft ist, dass Jemenchamäleons stehendes Wasser nicht sehen können. Deshalb ist eine Tropftränke unerlässlich, um ihnen den Zugang zu frischem Wasser zu gewährleisten.
Obwohl Jemenchamäleons Einzelgänger sind, kann unter bestimmten Bedingungen eine Paarhaltung möglich sein. Dabei sollten jedoch genügend Platz und Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, um Stress und Kämpfe zu vermeiden.