Schwarzer Asienskorpion (Wildfang)

Heterometrus laoticus, auch bekannt als der Schwarze Asienskorpion.

Dieses beeindruckende Tier stammt aus den tropischen Wäldern Südostasiens, insbesondere Laos und angrenzenden Regionen, wo es sich perfekt an die feuchtwarmen Bedingungen angepasst hat. Mit einer Größe von bis zu 12 cm und seinem glänzend schwarzen Panzer ist dieser Skorpion ein echter Blickfang. Der Heterometrus laoticus kann bei guter Pflege eine Lebenserwartung von ca. 10 Jahren erreichen und benötigt lebende Insekten wie Grillen, Heuschrecken oder Mehlwürmer als Nahrung. Diese liefern die nötige Energie und Vitalstoffe, die er für seine Vitalität braucht. Trotz seines Gifts, das er hauptsächlich zur Jagd und Verteidigung einsetzt, gilt dieser Skorpion als eher ruhig und zurückhaltend, wodurch er für Anfänger gut geeignet ist. Diese Art kann in großen Terrarien, mit viel Struktur und Versteckmöglichkeiten auch in Gruppen gepflegt werden. Bitte beachten Sie aber, dass nicht garantiert werden kann, dass es nicht doch zu Kannibalismus kommt.

Damit er sich in seinem neuen Zuhause wohlfühlt, sind die richtigen Haltungsbedingungen essenziell. Eine Temperatur zwischen 24 und 28 °C sowie eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 80 % sorgen für ein tropisches Mikroklima, in dem sich der Schwarze Asienskorpion wohlfühlt. Ein geräumiges Terrarium mit feuchtem Bodengrund, Verstecken und ausreichendem Substrat zum Graben ist ideal. Regelmäßige Kontrollen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit garantieren das Wohlbefinden des Tieres.

Beeindruckend ist nicht nur sein Erscheinungsbild, sondern auch seine faszinierende Fortpflanzung.

Die Paarung beginnt mit einem Balzverhalten, bei dem das Männchen das Weibchen vorsichtig mit einem sogenannten "Paarungstanz" umwirbt. Dabei greift das Männchen die Scheren des Weibchens und führt es zu einem geeigneten Ort, an dem es eine Spermatophore (ein Spermienpaket) auf dem Boden absetzt. Das Weibchen nimmt die Spermatophore anschließend mit ihrer Geschlechtsöffnung auf. Nach der erfolgreichen Paarung folgt eine Trächtigkeitsdauer, die je nach Temperatur und Haltung zwischen 8 und 12 Monaten liegt. Heterometrus laoticus ist lebendgebärend, was bedeutet, dass die Jungtiere vollständig entwickelt geboren werden. Nach der Geburt krabbeln die kleinen, noch weißen Skorpione auf den Rücken der Mutter, wo sie für einige Tage bis Wochen verbleiben, bis sie die erste Häutung durchlaufen haben. Danach verlassen die Jungtiere den Rücken der Mutter und beginnen, eigenständig zu leben und zu Jagen. Ab diesem Zeitpunkt ist es sinnvoll, sie in ein separates Terrarium umzusiedeln, um Kannibalismus zu vermeiden. Die Jungtiere werden anfangs mit kleinen Futterinsekten, wie Heimchen oder Fruchtfliegen, versorgt. Die Zucht im Terrarium erfordert optimale Bedingungen und Erfahrung.

Männchen sind in der Regel schlanker gebaut und besitzen längere Scherenfinger als Weibchen, was eine Unterscheidung erleichtert. Ein gesundes Weibchen bringt pro Wurf etwa 20 bis 30 Jungtiere zur Welt. Die Nachzucht dieser beeindruckenden Skorpione ist für jeden Terrarianer ein faszinierendes Erlebnis und trägt zur Arterhaltung bei. Der Schwarze Asienskorpion besitzt, wie alle Skorpione, ein Gift, das er hauptsächlich zur Jagd und zur Verteidigung einsetzt. Sein Gift wird über den Stachel am Ende des Schwanzes abgegeben. Für den Menschen ist das Gift jedoch in der Regel nicht gefährlich. Es ist weniger potent als das vieler anderer Skorpione und verursacht bei einem Stich meist nur lokale Reaktionen, wie bei einem Bienen- oder Wespenstich. Leichte bis mäßige Schmerzen an der Einstichstelle, Schwellung oder Rötung und möglicherweise ein leichtes Brennen oder Jucken sind die Folge eines Stiches. Personen, die auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch sind, sollten sich aus Sicherheitsgründen für ein anderes Haustier entscheiden.

WICHTIG! Bitte informieren Sie sich vor dem Kauf, ob Gifttiere oder ähnliches in Ihrem Bundesland gehalten werden dürfen, oder, Sie schreiben uns eine E-Mail, wir helfen Ihnen gerne weiter.